Also um es einmal klarzustellen, ich muss durch meine Selbstständigkeit Autofahren!
Klar ist auch, dass Autofahren generell umweltschädlich ist und es keiner Diskussion bedarf, dass wir hier einen schlauen Ansatz finden sollten, dies für unser allgemeines Wohl zu optimieren. Leider ist offensichtlich weder die Politik noch die Industrie bereit, vernünftige Schritte für unsere Umwelt einzuleiten und endlich umzusetzen.
Lamentieren und rumnörgeln war aber noch nie so mein Ding, also setze ich mein Projekt um und steige auf ein E-Fahrzeug um.
Jede Alternative ist hier in der Eifel (ÖPNV) schlicht und einfach nicht möglich für Selbstständige. Auch der Ansatz Fahrzeuge mit Batterien zu betreiben ist in der Konsequenz ebenfalls ökologisch, konsequent zu Ende gedacht, zumindest zweifelhaft.
Kommt noch das Laden des Fahrzeugs dazu, nämlich durch Strom, verbunden mit meiner Abneigung gegen fossile Energieträger oder gar Atomkraft.
Hinzukommt noch die teilweise lachhaft geringe Reichweite von E-Fahrzeugen.
Trotzdem oder gerade deshalb begebe ich mich im Februar 2018 auf die Suche nach Möglichkeiten und finde in der C't einen Bericht über einen Nissan Leaf, der mich doch einigermassen überzeugt und ich mich entschliesse, dass Abenteuer E-Mobilität anzugehen.
Ich möchte meine Erfahrungen und alltäglichen Ereignisse allen mitteilen, die sich mit dieser Idee befassen und ähnliche Ansätze haben!
Auch kann ich so eine Langzeitstudie erstellen, denn ich glaube viele Details und Erfahrungen vergisst man über die Jahre.
Die Anschaffung eines E-Autos ist die eine Sache, das Laden die Andere.
Um meine ökologischen Bedenken mal zu minimieren und einen halbwegs vernünftigen Deal mit meinem ökologischen Gewissen abzuschliessen, möchte ich zudem eine zweite PV-Anlage anschaffen, die dazu dient, mein Fahrzeug zu laden.
Seit 2008 haben wir bereits eine PV-Anlage als reine Einspeise-Anlage, seit 1994 eine Solar-Anlage zur Warmwasserbereitung und haben damit ausschliesslich positive Erfahrungen gemacht
Die neue Anlage soll zur Eigennutzung eingesetzt werden, zudem ein Speicher, um die erzeugte Energie optimal einsetzen zu könnnen.
Ich werde versuchen, die Erfahrungen zeitlich chronologisch aufzuschreiben und zu veröffentlichen, das erscheint mir der vernünftige Weg!
Also schaut doch immer mal rein, damit ihr seht, wie das Projekt denn läuft, ich freue mich auch über Reaktionen, gerne per E-Mail an oeko@winnie.de
Der erste Monat mit Ari ist nun vorbei. Zeit ein erstes Fazit zu ziehen. Bisher bin ich sehr zufrieden mit unserer neuen Begleiterin.
Gegenüber Louis habe ich jetzt ein komplett neues Fahrgefühl. Zum einen sitzt man höher und hat einen bessseren Überblick, zum anderen ist das Platzangebot im Fahrzeug wesentlich größer. Lediglich die Kopffreiheit im Fahrerbereich könnte besser sein.
Klagen auf hohem Niveau. Die Verarbeitung ist perfekt, die Instrumente sind übersichtlich und leicht bedienbar. Die Anbindung an externe Geräte problemlos.
Besonders hervorzuheben ist das Verhalten des automatischen Lichts, sehr gute Aussteuerung auch an den Seiten. Der Pro-Pilot ist sehr hilfreich und macht das Fahren zum Vergnügen.
Kommen wir mal zum Verbrauch / zum Laden. Die Dreiphasenladung ermöglicht das schnelle Laden an meiner Wallbox zu Hause, 22 KW kein Problem. Schnellladung extern habe ich noch nicht genutzt.
Wie ist denn der Verbrauch? Ich habe es mal komplett ausgereizt, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten. Ich fahre konsequent mit E-Padel und im ECO-Modus. Halte mich an die Geschwindigkeiten und fahre Autobahn auf Tempomat 120 km.
Das führt dazu, dass ich 530 km mit einer Ladung schaffe. Das ist genau das Ergebnis, was ich mir erhofft habe. Damit sind längere Fahrten jetzt ziemlich problemlos ohne großen Druck Ladesäulen zu finden erledigt.
Bei nur noch 5% Ladung erscheint die erste Warnmeldung, diese wird dann immer wiederholt, bei 3% meint das Display zu sagen: --- km Restfahrmöglichkeit. Davon nicht irritieren lassen, es geht noch weiter.
Man muss nur die Nerven behalten!!!
Nun ist es soweit, mit dem 24.08.2023 gebe ich mein erstes Voll Elektro Fahrzeug zurück in die bewährten Hände von Autohaus Kirch. Seit fast fünf Jahren hat er mich treu begleitet und wir sind ca. 110.000 km gefahren.
Grund genug, ein Fazit zu ziehen. Louis war über die Jahre stets ein treuer Begleiter und hat mich durch das Abenteuer "Elektrofahren" sicher durchgebracht. Ein absolut zuverlässiges Fahrzeug. Jedem nur zu empfehlen.
Bewährte Nissan Qualität eben. Selbst zum Ende unseres gemeinsamen Geschäftslebens ist die Batteriekapazität noch bei 100%. Der Verbrauch hat sich über die Jahre kaum verschlechtert, die Reichweite ist wie am Anfang noch ungefähr gleich.
Man muss jedoch auch zugeben, meine Fahrweise hat sich immer als eher defensiv erwiesen und ich bin selten schneller als 100 Stundenkilometer gefahren. Das bewährt sich, macht aber manche Fahrten echt länger, aber man kommt immer relaxt ans Ziel. Aber eben für längere Fahrten sind ca. 240 km Reichweite doch etwas dünn.
Des Weiteren habe ich immer noch die ersten Bremsbeläge und Reparaturen gab es keine, nur die Reifen mussten gewechselt werden.
Immerhin hat sich in den letzten fünf Jahren die Ladesituation definitiv verbessert und Ladesäulen sind ausreichend vorhanden, ein Anfang ist zumindest gemacht.
Am 05.05.2022 (!) habe ich mir den neuen Nissan Ariya bestellt und nun am 24.08.2023 ist er endlich geliefert worden. Wir haben uns entschieden, dass das Fahrzeug Ari genannt wird, somit also weiblich ist.
Zur Ausstattung: Ari hat eine 87 kWh Batterie, einen 178 kW Elektromotor und als Ausstattung das Evolve Pack, damit auch genug technischer Schnickschnack mit an Bord ist.
Aufgrund der langen Wartezeit wurde leider die Prämie seitens der Regierung von 6.000 € auf 4.500 € reduziert, blöd, aber so ist es nun mal.
Mit der Ausstattung sollte ich mit einer Ladung 500 km fahren können, das ist doch ein gewaltiger Sprung gegenüber dem Vorgänger Louis Leaf und auch mit ein Grund die stärkere Batterieausstattung zu erwerben.
Wie immer, wurde die Anmeldung und der Formularkram in bewährter Weise von meinem Lieblingsautohaus Kirch professionell durchgeführt und bearbeitet.
Auch hier nochmals ein besonderer Dank für die perfekte Betreuung und komplikationslose Übergabe!
Ari ist ganz in schwarz gekleidet, hat ein Sonnendach, sie fährt gerne offen und hat zudem den neuen CCS-Stecker für die Superschnellladung (130 kW), im Gegensatz zum CHAdeMO-Stecker von Louis. Da bin ich mal auf die erste externe Ladung gespannt, hier sollen 80% in 30 Minuten möglich sein.
Des Weiteren einen Typ2-Stecker für 22 kW, was meine Wallbox definitiv auch kann.
...und so sieht meine neue Begleiterin aus!
Für die nächsten fünf Jahre werden wir zusammensein. Hoffen wir, dass meine Ansprüche und Wünsche mit ihr weiter erfüllt werden und ich weiterhin relaxt meine KundInnen bedienen kann.
Wie immer zuverlässig, leise und ökologisch auf nackten Füssen!
Ich werde selbstverständlich weiter berichten und meine Erfahrungen niederschreiben!
Damit ich mir und euch mal einen Überblick über den monatlichen Energieverbrauch geben kann, notiere ich seit Februar 2020 die monatlichen Energieverbräuche und bin gespannt, wie sich die Verbrauchszahlen entwickeln.
Nissan Leaf bei Autohaus Kirch bestellt, meinem Händler des Vertrauens. Lieferzeit ein halbes Jahr, also Oktober 2018 realistischer Lieferzeitpunkt.
Ich bin seit März auf der Suche nach einer guten Ladestation, die mir die Möglichkeit gibt, das Fahrzeug künftig zu Hause zu laden. Eine Menge Zeit geht dabei verloren, da die Informationen wenig gebündelt sind und eine Recherche über das Für und Wider doch zeitintensiv ist. Zumal ich eigentlich überhaupt keine Ahnung von der Materie habe. Also erstmal in den verschiedenen Foren gestöbert und viel telefoniert.
Durch Zufall komme ich dann mit Newmotion in Kontakt und erhalte auch schnell ein Angebot über eine 11 KW Ladestation.
Antrag über das Programm progres.nrw zur Förderung der Wallbox gestellt. Die Bezirksregierung Arnsberg bearbeitet dieses zentral. Hier der Link zur Website: [hier klicken]
Das Land NRW bezuschusst die Installation und die Wallbox mit 50%. Antragsunterlagen eingereicht. Nach einigen Nachfragen und dem korrekten Ausfüllen der Unterlagen, warte ich auf den Zuwendungsbescheid.
Als nächsten Schritt benötigen wir jetzt noch eine PV-Anlage zur Erzeugung unseres eigenen Stromes. Hier wird unser Flachdach (Gründach) auf dem Garagendach genutzt und zusätzliche Fläche noch in südlicher Ausrichtung durch den Anbau eines Carports geschaffen.
Des Weiteren möchten wir einen Speicher installieren, um die gewonnene Energie effizient für den Eigenverbrauch zu nutzen. Der Eigenverbrauch ist im Gegensatz zur Gesetzgebung bei der ersten Anlage nun möglich.
Hier erfährt man mal wieder, wie wenig Ahnung man als Laie hat und es echt schwierig ist, da eine passende Lösung zu finden, die zum einen unseren Ansprüchen genügt, zum anderen den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Nach langen Überlegungen entscheiden wir uns für eine 4,56 KWp-Anlage inkl. 13,5 kWh Tesla Powerwall 2 - Speicher.
Weitere Leistungsmerkmale unserer Anlage:
Zuwendungsbescheid Bezirksregierung Arnsberg für die Wallbox erhalten, können die Box also bestellen
Lieferung Wallbox advanced erhalten, zum Preis von Standard-Ausführung, weil diese nicht lieferbar, eine schöne Option für uns, so können wir, wenn wir möchten sogar eine offizelle Ladestation werden.
Auftragsvergabe für die PV-Anlage, wie oben beschrieben, an die Firma priogo aus Zülpich. Wir haben das Unternehmen auf Empehlung gefunden.
Wir erhalten das endgültige Angebot für unseren Nissan-Leaf. Wir erhalten einen Nissan-Leaf ZE1 (N-Connecta), 5-türig, schwarz metallic, 150 PS, Automatik, dazu ein Winterpaket als Sonderausstattung. Reichweiter: 250 km. Na dann freuen wir uns mal auf den neuen Mitbewohner.
Elektro Leister installiert uns die Wallbox, somit haben wir schon mal die Ladestation!
Nissan Leaf wird bereitgestellt und ausgehändigt, viel Papierkram, alles perfekt über Nissan Autohaus Kirch. Probefahrt, alles neu, spannend.
Umweltbonus von 2.000 € beantragt über Autohaus Kirch, mal sehen wie lange es dauert. Der Umweltbonus spendiert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
New Motion Ladekarte und Ladechip registriert, problemlos. Damit kann ich einmal an anderen Stationen laden und mit dem Chip dann zu Hause.
"Einarbeitung" in das neue Fahrzeug, erstmal alles kennenlernen und checken, was das Fahrzeug zu bieten hat. Das Fahrzeug riecht ja noch richtig neu. Es ist wie immer, ich habe keine Ahnung und erkunde das Fahrzeug mal intuitiv.
Erfreulich viel Platz, checke mal die Instrumente, mache mich mit unserem neuen Begleiter, wir nennen ihn übrigens "Louis" Leaf, bekannt. Louis hat zwei Lademöglichkeiten, ChadeMo und Standardladeanschluss, sowie zwei Ladekabel für die Möglicheiten des Ladens.
Klar ist schon, dass wir Supercharger nutzen können, Standardladestationen oder einfach nur normalen Strom. Zwei Ladekabel stehen zur Verfügung.
Angeblich laden die Supercharger 80% in 20 Minuten, normale Ladestation sechs bis acht Stunden, normaler Strom 15 bis 16 Stunden, wir werden mal sehen, was die Praxis so bietet
Spannend bleibt, ob die Reichweite tatsächlich bei 250 km liegt.
Wir machen mal eine Testfahrt nach Charleroi. Suche nach Säulen mit Nissan Navi,geht ganz ok, leider die nächste Nissan Station geschlossen, dann an einem Hotel 20 Tesla-Stationen gefunden, wichtig zu wissen, welche Säule kann das Fahrzeug ertragen und welche Anschlüsse, merke: Tesla geht nicht. Aber an der nächsten Autobahnraststätte eine Schnellladestation gefunden, mit Newmotion Ladekarte geladen. Ladestation Lichtenbusch (Allego) bei 4% 24 km geladen, muss man Karte immer vorhalten, ist ziemlich lästig. Schnellladung 80% in 20 Minuten funktioniert!
Die erste längere Fahrt war ziemlich spannend, im wahrsten Sinne des Wortes. Man achtet doch sehr darauf, wie der Stand der Reichweite ist und ob man es noch bis zur nächsten Säule schafft. Das sollte sich im Laufe der Zeit normalisieren. Jedenfalls viel Erfahrung gesammelt.
Einige Anmerkungen dazu: 1. Die NewMotion App ist genau und führt zum Ziel. 2. Ob die Stationen offen sind, zeigt das Navi nicht immer zuverlässig an. 3. Cool bleiben "no risk no fun".
Zuhause angekommen, erste Ladung mit eigener Wallbox, perfekt, kein Problem, wieder Reichweite von 250 km. Ladezeit sieben Stunden.
Ladevorgang: Wallbox 100% 250 km
Steuerbescheid erhalten: 10 Jahre steuerfrei! Nächste Steuerzahlung dann am 01.10.2028!!!
Ladevorgang mit normaler Steckdose ausprobiert: Ladezeit 11 Stunden: 274 km Reichweite!
plugsurfing App Playstore und Aktivierung über Kundencenter, zweite Ladekarte bestellt, arbeiten mit Nissan zusammen, Startup-Unternehmen, gekauft im März von Fortum.
Der Versuch Nissan Connect EV zu installieren, Geduld ist gefragt, Connecting nur mit Laptop / Tablet im Auto, man merkt erst mal nichts, aber irgendwann hat er die Verbindung und dann kann man die App auch nutzen. Mal sehen, was die so anzeigt. halbe Stunde muss man schon investieren. Benutzer ID wird dann automatisch erzeugt, wie auch immer. Wichtig zuerst bei Nissan registrieren, sonst läuft nix. You + Nissan ist die Zentrale Nissan Connect
spannendes neues Abenteuer: download plugsurfing (soll nun mit Nissan zusammenarbeiten) und Ladekarte / schlüssel gekauft 9,95 €, App Download Playstore plugsurfing runterladen und einrichten, geht auch online PC plugsurfing.com
Bezirksregierung Arnsberg: Unterlagen Förderung Wallbox ausgefüllt und abgesandt, wollen mal sehen, wann wir denn den Zuschuss erhalten.
priogo installiert PV-Anlage, alles bestens gelaufen, fehlt jetzt noch der Anschluss an den Strom und in drei Monaten der Tesla-Speicher, dann ist die Sache rund!
plugsurfing Ladeschlüssel aktiviert!
Nachfrage Priogo bzgl. Anschluss an den Zähler, BNA Anträge gehen raus, dann nach Rückmeldung erfolgt erst die Installation an Zähler mit regionetz zusammen
Zugang Bundesnetzagentur erhalten, Anlage ist offiziell gemeldet!
Offizielle Registrierung der Bundesnetzagentur erhalten!
Einen Monat Elektroauto fahren. Zunächst mal ein persönliches Gefühl: Ich möchte kein anderes Fahrzeug mehr fahren. Das macht richtig Spaß. Das Fahrzeug hat richtig Power, superleise und die angesagten 250 km Reichweite funktionieren. Jedoch lerne ich ganz neu Autofahren. Das Besondere am Nissan Leaf ist aber das e-Padel, das habe ich über Favoriten nun als Dauereinrichtung eingeschaltet. Damit könnt ihr Bremsen vergessen, es ist wie Autoscooter fahren, lässt man es los, lädt es Energie (Rekuperation), herrlich. Ich fahre konsequent auf "B", um die optimale Energiegewinnung auszunutzen. (
Automatik fahren, ziemlich lässig! Sitze des Fahrzeug sind sehr bequem, Platz auch hinten perfekt. Kofferraum wesentlich größer, als beim Juke.
Laden: Durch den CHAdeMO-Anschluss ist Schnellladen kein Problem, Laden mit normalem Anschluss ebenfalls möglich, macht aber nur in der Garage Sinn, immerhin ist man damit gut ausgestattet.
ProPilot: Das ist mal eine gute Erfindung, du hängst dich hinter ein Fahrzeug und dein Fahrzeug nimmt immer die automatische Geschwindigkeit des Vorfahrers mit, immer im gleichen Abstand.
Technische Ausstattung: Fahrspurassistent, Rundum-Kamera, Parksensor, alles übersichtlich im Display zu sehen und zu organisieren.
Navigationssystem / Zusatzinfos: Da bin ich mir noch nicht sicher, insbesondere was die Navigation zu Ladesäulen angeht, da muss ich entweder noch üben, oder es ist noch Nachholbedarf. Jedenfalls werden die neuen Säulen immer aktualisiert. Navi-System ist lernfähig!
Schmankerl / Extras: Ich habe mir als "Weichei" eine Lenkrad- und Sitzheizung gegönnt, super angenehm, das Fahrzeug ist sehr schnell aufgeheizt, frieren ist also nicht mehr angesagt.
Allgemeiner Eindruck: Nissan hat mit dem Leaf ein ausgereiftes und absolut alltagstaugliches Fahrzeug rausgebracht!
Laden an einer Innogy-Ladesäule: Anhalten, einstecken und los geht's. Das ist der Plan, aber per Smartphone erstmal per QR-Code Reader den Code einscannen, persönliche Informationen eingeben und AGB akzeptieren, geht aber leider nicht!!! Da hilft ein Anruf und schon wird man trotzdem freigeschaltet. Bedeutet: Dann ist das Laden umsonst!!!!
Neue Ladesäule für Schnelladung gefunden. Bei Aldi-Süd kann man während des Einkaufs Sonnenstrom an einer Schnellladestation laden, Ladezeit ist jedoch auf 60 Minuten begrenzt!
Anruf von priogo: PV-Anlage wird am 27.11.2018 von der regionetz endlich angeschlossen!
Zuwendungsbescheid 2.000 € vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erhalten! Restliche Unterlagen müssen noch hochgeladen werden
Parken in Aachen: Als E-Auto selbstverständlich mit Parkscheibe 2 Stunden kostenlos! Da muss man die Politessen doch mal glatt drauf hinweisen!
Es wird kalt in der Eifel und in meiner Garage: Ladevorgang dauert irgendwie länger, Ladung auch nur noch bei 240 km.
Wieder eine Ladesäule von innogy genutzt, die App kann immer noch nicht AGB akzeptieren, also wieder anrufen und freischalten lassen, wegen mir, kostet es halt nix.
Anschluss der PV-Anlage endlich am Stromnetz! Perfektes Timing, regionetz stellt pünktlich um 14.00 Uhr den neuen Zähler bereit, jetzt erzeuge ich meinen eigenen Strom und kann die Energie noch effizienter nutzen. Leider ist das Wetter beschissen, wenig Sonne.
Nun fehlt noch der Tesla-Speicher, dann kann ich bis 13,5 kWh speichern, dann wird es doch mal so richtig Spass zu Hause zu laden und völlig unabhängig von Stromkonzernen zu sein!
Fahren ist nun schon Routine, ich schaue kaum noch auf die Instrumente, man hat es plötzlich drauf, wie weit man kommt. Anders als im vorherigen Leben: Ich muss mehr planen, welche Kundentermine ich am folgenden Tag habe, damit ich genug Energie habe.
Routiniert lädt man Abends zuhause auf und kann vollgeladen am nächsten Tag losfahren.
Spaß an jeder Kreuzung: Kaum ein Fahrzeug hat eine Chance gegen Louis auf den ersten 100 Metern!
Die Bezirksregierung Arnsberg braucht nun noch die Auftragsbestätigung zur Durchführung der Elektrikerarbeiten für die Ladestation. Seltsame Bürokratie, die Rechnung und die Unterlagen sind doch längst eingesandt worden. Nun gut, dann senden wir Ihnen die dann auch noch zu.... Jetzt bin ich mal gespannt, wann denn der Zuschuss dann bei mir landet.
Die Bundeskasse Trier überweist 2.000 € als Zuschuss für das E-Auto. Nimmt man doch gerne mit
Neuer persönlicher Rekord: Punktlandung an der Ladesäule in Lichtenbusch: 2% Energie und 0 km. Das war knapp, es bleibt spannend. Was wird wohl passieren, wenn ich mal bei 0% Energie bin, wird das Fahrzeug weiterfahren?
Nervig an der Ladestation: Man muss ständig seine Ladekarte vorhalten, damit die Ladung weiterläuft, lade mal 25%, dann geht es enstpannt nach Hause zur heimischen Ladestation
Eins ist jetzt auf jeden Fall schon mal klar, Winterzeit bedeutet auch weniger Reichweite. Da ich in meinem Fahrzeug nicht erfrieren möchte, oder mit Wollmütze und Schal fahre, ist es angenehm warm, kostet aber auch Energie. Reichweite demnach auch nur noch ca. 210 km.
Auch stellt sich heraus, dass Laden in der Garage bei geringen Temperaturen offensichtlich nicht 100% und 250 km Reichweite bedeutet, sondern nur noch 235 km. Ich beobachte, dass bei Temperaturen unter 8 Grad mehr über meine Ladestation nicht drin ist.
Ladesäulen:
Schnellladestation heißt nicht immer schnell laden. Perfekt sind 50 kWh-Ladesäulen. Alles was drunter ist, dauert halt länger. Auch ist der Komfort an den Ladesäulen unterschiedlich. An einigen Säulen sieht man den aktuellen Ladestand, bei einigen auch nicht, dann muss man ins Auto rein und selber nachschauen, das ist nervig.
Laden per App:
Manchmal geht es, manchmal auch nicht. Wichtig: Achtet auf die Hotline-Nummer an den Säulen und die Säulennummer, die stehen immer nebeneinander. Dann kann man sich bei technischen Problemen freischalten lassen, das klappt ziemlich gut, hat dann den Vorteil, man zahlt nichts.
Laufende Kosten:
Insgesamt habe ich nach drei Monaten laufende Kosten durch das Laden von 34,98 € bei 6.000 km. Mein Verbrauch liegt im Übrigen derzeit bei 17 kWh / 100 km. Nehmen wir mal an, ich müsste durchschnittlich 25 Cent pro kWh zahlen, wären das 4,25 € pro 100 km. Das ist doch ok.
Generelles Fazit nach drei Monaten:
E-Auto fahren bedeutet mehr Planung im Vorfeld, man muss mehr überlegen, wie viele Kilometer man fährt. Die Verbreitung von Schnellladesäulen ist noch nicht optimal. Eigentlich gehört an jede Autobahnraststätte eine Station. Ich versuche persönlich zu vermeiden, andere Stationen zu nutzen, um meinen selbst erzeugten Strom zu nutzen. Ist schon ein cooles Gefühl.
Endlich ist er da, der Zuschuss der Bezirksregierung Arnsberg für die Ladestation. Was lange dauert, wird doch irgendwann mal gezahlt. Immerhin lohnt sich doch so ein Antrag.
Laden im Allgemeinen:
Sicher ist auf jedenfall eins, es ist schon ziemlich abenteuerlich, wie Deutschland die Ladestationen organisiert und die Betreiber diese anbieten. Vor allem gibt es das leidige WLAN-Problem. Deutschland ist echt ne Service-Wüste. Hast du keinen WLAN-Empfang, kannst du nicht freischalten. Besonders ärgerlich beispielsweise an der Raststätte Eschweiler-Land. Hier ist auf beiden Seiten totes Gebiet bzgl. WLAN. Und Innogy akzeptiert keine anderen Ladekarten.
Die Reichweite und das Risiko
Wer mit mir fährt, muss schon Nerven haben, ich habe nun schon folgende Konstellationen mit Louis Leaf geschafft: 1% 0 km Reichweite, 2% 3 km Reichweite, ist zwar eng, aber geht. Irgendwann riskiere ich mal 0% und 0 km Reichweite. Das interessiert mich, wie lange man noch fahren kann. Bisher ist ja alles gut gegangen!
Ein weiteres Highlight im Leben eines E-Fahrers. Lichtenbusch Allego-Ladestation steht ein i3 BMW mit Fahrer, der kann leider seine App nicht aktivieren und muss dringend laden. i3-BMW hat aber nur 100 km Reichweite, da sind ca. 500 km bis zu seinem Ziel Leer doch ziemlich lang. Ich gebe ihm mal meine NewMotion-Karte mit und meine Visitenkarte, damit der arme Kerl, der offensichtlich wenig Erfahrung hat, doch auch unterwegs laden kann. Bin mal gespannt, ob ich irgendwann mal wieder meine Karte zurückerhalte und was von ihm höre. Irgendwie war er aber ziemlich entspannt, ich bin einfach zu gut für die Welt. Insgesamt erweitert doch E-Fahren den Horizont und bringt einen mit neuen Leuten zusammen.
An dieser Stelle möchte ich mal die Kosten und die Erfahrungen mit Ladesäulen / Betreibern notieren:
Betreiber in Belgien: Ladesäulen an den Raststätten, immer mit Schnellladesäulen, CHAdeMO sowie anderen Anschlüssen, wahrscheinlich kein sauberer Strom.
Preis: 0,57 € / kWh. (Ende 2018)
Zahlungsmöglichkeiten: NewMotion Ladekarte, QR-Code und App
Betreiber in Deutschland: Ladesäulen an Raststätten und in vielen Städten, Schnellladesäulen an Raststätten und normale Ladesäulen in Städten, Ökostrom
Preis je nach Option, die man mit Innogy abschließen kann, teilweise Pauschale 7,95 € pro Ladung (Stand 01-2019)
Zahlungsmöglichkeiten: Geht nur über die App (eCharge) oder QR-Code, keine anderen Ladekarten akzeptiert. Man kann aber über Kreditkarte oder paypal bezahlen, wird in der App hinterlegt.
22 KW Ladestation am Autohaus
Preis: noch keine Abrechnung
Akzeptiert plugsurfing Ladekarte
Am Theaterplatz gibt es zwei Säulen mit 11 KW, da benötigt man einen normalen Stecker zum Laden
Schnellladesäulen gibt es in der Zollernstraße, am HIT-Markt Krefelderstraße und an der Hauptverwaltung Lombardenstraße.
Preis: 7,95 € pauschale / Ladung. Die Ladung an den Schnellladesäulen kostet 10,00 € pauschal / Ladung. (Stand 02-2019)
Laden per QR-Code über Browser, paypal wird akzeptiert, was ein STAWAG Kunde zahlt, weiß ich aktuell noch nicht.
Kooperationen der STAWAG mit anderen Anbietern findet man auf: [https://ladenetz.de]
Endlich wird mein Tesla-Speicher montiert. Er steht im Keller und leistet ab nun seine Dienste. Wir haben uns für eine TESLA Powerwall mit 13,5 kWh Speicherkapazität entschieden. Ab sofort kann ich also unseren Öko-Strom speichern und noch effizienter nutzen.
Ein neues Abenteuer erwartet mich, ich beschließe zur IFA nach Berlin zu fahren. Erfreulicherweise haben fast alle Tank- und Rasttankstellen an der Autobahn von Aachen nach Berlin nun Schnell-Ladestationen. Ich erarbeite mir im Vorfeld einen Ladeplan und kann so problemlos die Fahrt nach Berlin und zurück durchführen.
Die Fahrten sind relaxt und alle zwei Stunden macht man halt eine halbe bis dreiviertel Stunde Pause.
Die Gesamtsituation hat sich wesentlich verbessert und günstiger als Bahnfahren ist es ebenfalls und Fliegen als Alternative fällt eh weg.
Beinahe ein Jahr fahre ich nun schon mit unserem E-Fahrzeug durch die Gegend und habe die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Besonders nervig ist die Ladestations-Situation mit den verschiedenen Lademöglichkeiten. Nach wie vor eine unbefriedigende Situation. Ich wechsele den Stromanbieter und beziehe nun "Öko-Star+" und erhalte dazu eine STAWAG-Ladekarte, damit kann ich an vielen Stationen nun laden, ohne Aufpreis. Insgesamt wird sich das für mich definitiv rentieren.